Titelbild: Ronald Kodritsch, Ausschnitt aus „Violette Geister“, Öl auf Leinen, 70 x 60 cm, 2009, courtesy of the artist
Kodritsch spielt gerne und gekonnt mit Klischees, Worten, Selbstronie und Provokaton. Seine Akte – leere Frauensilhoueten, die – pygmaliongleich – darauf warten, mit der neben ihr angebrachten Stafelei aus gemalt und zum Leben erweckt zu werden; seine Bastarde – Hunde die mit bunten Perücken und treuherzigem Blick den Betrachter anschauen. Kodritschs Werke interagieren mit dem Zuschauer und das auf zumeist humorvolle Weise. Gleichzeitg fungiert seine Kunst als Mitel der Kritk und zur Entlarvung unserer eigenen Gesellschaftsbilder. Das Bild des alten Malergeists blickt weise und freundlich mit seinen leeren, leuchtenden Augen und dem langen Bart auf den Betrachter.
„Im Jahr 2009 hat Kodritsch begonnen Socken zu malen. Niemand weiß warum.“
Roman Grabner
Die Malerei als Untoter? Das vielfach beschworene Ende der Malerei – bei Kodritsch ein Witz mit langem Bart.
Photos: © Dan Taylor
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